„Alles ist Geist, schwingt nur unterschiedlich.“   (Daskalos, zypriotischer Geistheiler)

  

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Über mich

Und so fing alles an, denn dass ich Pferde liebe, war allen schon sehr bald klar. Sie waren das allererste Motiv und vielleicht werden sie auch mein letztes sein.     

      
                       

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Inzwischen bedeutet Pferde skizzieren für mich Entspannung und gleichzeitig ist es meine Art mich zu dynamisieren, mich wieder in Fluss zu bringen, wenn mich ein malerisches Problem zu lähmen beginnt. Denn da wo für mich Kunst beginnt - in meinem Falle heisst das dann abstrakte Malerei - wird es für mich furchtbar anstrengend.
Und daher entstehen meine ernst gemeinten Malereien nicht selten in losen Verbund mit solchen Pferdchen, als einer Art malerischer Kollateralschaden


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Man kann über die Qualität dieser Skizzen ja sagen was man will - die künstlerisch ganz Angefressenen können sie meinetwegen auch "Kitsch" nennen - mir gefallen sie halt und sie erfüllen ihren Zweck, denn diese unbändige Dynamik ist es was ich in meiner Kunst suche. Nicht Harmonie in der Fläche, nicht Stille sondern die Energie, die in den Farben steckt ist es, die ich in meinen Bildern zeigen will.
Auch wenn ich versuche möglichst ohne Referenz an die sichtbare Dingwelt auszukommen, so ist eine gewisse Nähe zu den vier Elementen doch meist gegeben. Mein Ziel ist es Form und Farbe aus dem Empfinden der Dynamik, wie sie unmittelbar in Feuer oder Wasser, in allen Elementen, in der Natur selbst erlebbar ist, zu finden. Es ist also eine ins Ideelle hinein tastende Suche, die um authentischen Ausdruck eines Unaussprechlichen ringt, das sich dem Vorgriff des bildlichen Vorstellens verweigert, dessen immanente Präsenz mir eben nur ideell bewusst werden kann.

... Im Anschauen wird man die Relation aller Dinge an sich, in Bezug auf den Menschen, empfinden. Ich möchte, sagte ich mir, den Raum und die Zeit malen, damit sie zu Formen der Farbempfindung werden, denn ich stelle mir manchmal die Farben als grosse noumenale Entitäten vor, als leibhaftige Ideen, Wesen der reinen Vernunft, mit denen wir in Beziehung treten können. Die Natur ist nicht an der Oberfläche, sie ist in der Tiefe. Die Farben sind der Ausdruck dieser Tiefe unter der Obefläche. Sie steigen aus den Wurzeln der Welt auf. Sie sind ihr Leben, das Leben der Ideen... „ (Paul Cézanne, französischer Maler)

Das Gesuchte bleibt im Numinosen, verwehrt dem Verstand den Zugriff, dem Denkvermögen den Begriff und ist mir doch beim Malen stets gegenwärtig und konkret. Es ist als schaffe es sich durch mich selbst seinen Ausdruck. - Dort beginnt für mich das Reich der reinen Malerei. Im freien Fluss der Farbe und mit der sich von allem Dinglichen lösenden Form, die im Unaussprechlichen sich aus der Farbe schöpft, als eine Welt zwischen Gestalt und Bewegung.


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Magdalena:Fading Glory

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